Wann baut sich Hyaluron ab?
Der Abbau der Hyaluronsäure hängt von der chemischen Bindung, der sogenannten Vernetzungsart des gewählten Produktes ab. Es werden im Wesentlichen unvernetzte und quervernetzte Hyaluronsäure-Präparate unterschieden. Letztgenannte zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders langsam abgebaut werden. Dies hat zur Folge, dass der kosmetische Effekt sehr lange anhält.
Grundsätzlich muss für den Eingriff das Mittel verwendet, welches die Bedürfnisse des Patienten befriedigt und zugleich das Behandlungsresultat möglichst lange aufrechterhält. In der Praxis kommt oft eine mittelmäßig stark vernetzte Hyaluronsäure zum Einsatz. Die Wirkung kann zwischen sechs bis 12 Monaten liegen.
Für eine Flächenbehandlung wird unvernetzte, sehr dünnflüssige Hyaluronsäure verwendet. Diese weist eine erheblich geringere Halbwertszeit auf. Behandelt werden Knitterfalten, die vorrangig im Gesicht und am Hals auftreten, sowie Lippenfalten, die sich um den Mund herum bilden. Die Wirkdauer der Hautverjüngung kann sich auf bis zu drei Monate verkürzen. Auffrischungsinjektionen werden alle drei bis fünf Monate empfohlen.
Die sehr dickflüssigen Hyaluronsäure-Produkte z.B. Hyaluron Gels oder Hyaluron Cremes, die sehr stark vernetzt sind, können bis zu einer Dauer von eineinhalb Jahren wirken. Hierzu gehört das Gel Macrolane, womit die Körperformen von u.a. Gesäß, Brust oder anderen Körperregionen modelliert werden können. Es können des Weiteren hochgradig vernetzte Anteile von Hyaluronsäure mit unvernetzten Partikeln kombiniert werden. Das gemischte Material ist dadurch unterschiedlich dickflüssig, weshalb es auf der einen Seite gut injiziert werden kann. Auf der anderen Seite wird die Haltbarkeit deutlich verlängert.
Zudem können Präparate verwendet werden, die Schmerzmittel enthalten. Die Ergebnisse halten nach einer Faltenunterspritzung bis zu einem Jahr an. Schlussendlich ist es Fakt, dass die Wirkungsdauer von Hyaluronsäure auch vom jeweiligen Patienten und dessen individuellem Allgemeinzustand abhängt.